Vom Seelengefährt zum Glorienleib

Formen aitherischer Leiblichkeit

Verena Olejniczak Lobsien, Bernd Roling, Lutz Bergemann and Bettina Bohle (Eds.)
Reihe: Berlin Studies of the Ancient World. Vol. 57
Jahr: 2018
Seiten: 337
DOI: 10.17171/3-57
Shortlink: edition-topoi.org/books/details/1427

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Abstract

Das Konzept des Seelengefährts, das bereits von Platon und zuvor von Parmenides konzipiert wurde, ist für die philosophische Selbstverständigung von der Antike bis in die frühe Au lärung und darüber hinaus die moderne Esoterik von zentraler Bedeutung.

Sein veranschaulichendes Potenzial reicht von der Erkundung der Möglichkeiten der Kommunikation zwischen eigentlich klar voneinander geschiedenen ontologischen Räumen – dem des Unsto ich-Göttlichen einerseits und dem des Sto ich-Irdischen bzw. menschlich Seelischen andererseits – bis hin zu natur philosophischen Entwürfen zur Erklärung des Phänomens der Elektrizität. Immer wieder wurde es von so unterschiedlichen Denkern wie z. B. Plutarch, Bernardus Silvestris, Kepler, Suarez oder Christian Wolf herangezogen, um das Problem der Einwirkung des Intelligiblen und Göttlichen auf die menschliche Seele oder die irdische Natur zu erklären. Es motivierte Dichter wie Traherne oder Donne zu literarischen Inszenierungen sympathetisch-aitherischer Leiblichkeit und deren eschatologischen Implikationen. Diesem zentralen und spannungsvollen Themenspektrum in seiner historischen wie thematischen Kontinuität nähern sich die Autor*innen dieses Bandes aus interdisziplinär verschränkter Perspektive, die zudem eine innovative, künstlerische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten des Licht(-leib)es umfasst.

Citation

Verena Olejniczak Lobsien, Bernd Roling, Lutz Bergemann and Bettina Bohle (Eds.), Vom Seelengefährt zum Glorienleib. Formen aitherischer Leiblichkeit, Berlin: Edition Topoi, 2018

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