This paper analyzes the use of journey metaphors by three early Greek philosophers, Heraclitus, Parmenides, and Empedocles. My investigation emphasizes the powerful, malleable and polyvalent nature of this metaphor cluster both with reference to diverse authors and in the same text. It highlights, moreover, the relationship between metaphor, imagination and philosophical argumentation, above all when a fresh metaphorical stratum is introduced within an already established metaphor. Finally, it investigates to what extent the introduction of a fresh metaphorical stratum contributes to creative thinking and, by structuring and organizing new insights, to theoretical argumentation.
Dieser Aufsatz untersucht die Verwendung von Reise-Metaphern von drei frühgriechischen Denkern: Heraklit, Parmenides und Empedokles. Meine Untersuchung hebt die ausdruckstarke, leichtplastische und polyvalente Natur dieses Metaphern-Bereiches sowohl in Bezug auf diversen Autoren, als auch in ein und demselben Text hervor. Im Fokus steht der Zusammenhangzwischen Metapher, Imagination und philosophischer Argumentation, besonders wenn ein neuer metaphorischer Stratus in einen schon etablierten Metapher-Bereich eingeführt wird. Schließlich wird auch untersucht, in wie fern ein neuer metaphorischer Stratus, indem dieser neue Kenntnisse und Einsichten strukturiert und organisiert, zum kreativen Denken und zur theoretischen Argumentation beiträgt.