Die Entstehung von mittelalterlichen Doppelstädten in der Mark Brandenburg

Winfried Schich
Jahr: 2017
DOI: 10.17171/3-47-11
Shortlink: edition-topoi.org/articles/details/1357

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Twin cities chiefly arose in the thirteenth century, during the time when cities were proliferating and had particular rights; their economically active inhabitants comprised a local urban community and at the same time were in a contractual relationship with a ruler. A twin city could arise in places where this particularity could not be realized in a singlelegal and settlement entity. One frequent reason was local competition for dominance, but a larger group of new settlers could also play a role, by settling in a complementary new city to strengthen the place economically after having trouble integrating into the existingcity, and so could a location on both sides of a river crossing.

Doppelstädte entstanden vor allem im 13. Jahrhundert, in der Zeit der Ausbreitung der Stadt mit besonderem Recht, deren wirtschaftlich aktive Bewohner eine lokale städtische Gemeinde bildeten und gleichzeitig in einem Vertragsverhältnis zu einem Herrschaftsträgerstanden. Wo sich dies nicht in einem einzigen Siedlungs- und Rechtskörper realisieren ließ, konnte eine Doppelstadt entstehen. Ein häufiger Grund war eine herrschaftliche Konkurrenzsituation am Ort. Aber auch die Ansiedlung einer größeren Gruppe von Neusiedlern, deren Integration in die bestehende Stadt Schwierigkeiten bereitete, in einer ergänzenden Neustadt zur wirtschaftlichen Stärkung des Ortes und die Lage beiderseits eines Flussübergangs konnten eine Rolle spielen.

Autoren

Citation

Winfried Schich, "Die Entstehung von mittelalterlichen Doppelstädten in der Mark Brandenburg", in: Ines Beilke-Voigt and Oliver Nakoinz (Eds.), Enge Nachbarn. Das Problem von Doppelburgen und Mehrfachburgen in der Bronzezeit und im Mittelalter, Berlin: Edition Topoi, 2017, 309–331

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