Burgen auf engem Raum. Aktion und Reaktion im mittelalterlichen Burgenbau und das Problem der Identifikation

Olaf Wagener
Jahr: 2017
DOI: 10.17171/3-47-8
Shortlink: edition-topoi.org/articles/details/1354

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Selected examples show how two castles directly adjacent to one another that at first sight would seem to correspond to the phenomenon of a “twin castle” may have different causes for their emergence. Previous installations or prefortifications may be the cause, or the second castle may also be the reaction to an already existing structure, for example in the form of a siege castle. The relationship of the two castles to one another is not static in this understanding, but rather can change at short notice, or even only briefly, because of altered political circumstances.

Anhand ausgewählter Beispiele kann aufgezeigt werden, dass zwei in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander befindliche Burgen, die auf den ersten Blick dem Phänomen einer ‚Doppelburg‘ entsprechen, aus unterschiedlichen Gründen entstanden sein können. Dabei kann es sich um Vorgängeranlagen oder Vorbefestigungen handeln, aber die zweite Burg kann auch die Reaktion auf eine bereits existierende Anlage sein, beispielsweise in Form einer Belagerungsburg. Das Verhältnis der beiden Burgen zueinander ist dabei nicht statisch, sondern kann sich aufgrund geänderter politischer Lagen kurzfristig und durchaus auch nur kurzzeitig verändern.

Autoren

Citation

Olaf Wagener, "Burgen auf engem Raum. Aktion und Reaktion im mittelalterlichen Burgenbau und das Problem der Identifikation", in: Ines Beilke-Voigt and Oliver Nakoinz (Eds.), Enge Nachbarn. Das Problem von Doppelburgen und Mehrfachburgen in der Bronzezeit und im Mittelalter, Berlin: Edition Topoi, 2017, 219–245

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