The Imperium Romanum was not a ‘state’ in the modern sense of the term, being a diffuse formation with varying substructures. This also included the amici et socii: kings, princes, cities, nationes, gentes, who entered into links with Rome of different degrees of closeness. These ‘client states’ are examined both from the Roman and the regional perspective on the basis of case studies from all parts of the Empire, but also by covering different kinds of content. What is important here is to encourage a dialog involving differing approaches and angles on the subject of ‘client kings,’ not a definitive answer to modern questions. The current volume collects contributions which discuss the general viability of the concept of clienthood, differences and similarities between the East and West of the Empire and their repercussions for the local empires and communities, thereby clarifying the developments in and scope of the instrument of dependent rule and its modern interpretation.
Das Imperium Romanum war kein ‚Staat‘ im modernen Sinne, sondern ein diffuses Gebilde mit unterschiedlichen Substrukturen. Dazu zählten auch die amici et socii: Könige, Fürsten, Städte, nationes, gentes, die mit Rom engere oder weitere Bindungen eingingen. Diese ‚Klientelstaaten‘ werden aus römischer wie regionaler Perspektive anhand von Fallbeispielen, aber auch anhand von inhaltlichen Aspekten in den Blick genommen. Es geht dabei nicht um eine abschließende Beantwortung moderner Fragestellungen, sondern um die Förderung eines Dialoges unterschiedlicher Ansätze und Blickwinkel zum Thema ‚Klientelkönigtum‘. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die die generelle Tragfähigkeit des Klientel-Konzepts, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Osten und Westen des Imperiums und ihre Auswirkungen auf die lokalen Reiche und Gemeinden diskutieren und damit die Entwicklungen ebenso wie die Bandbreite des Instruments der abhängigen Herrschaft und ihrer modernen Deutung deutlich machen.