A joint project of archaeologists and geographers investigated the landscape development and settlement history of the Turano valley, NE of Rome. The valley fills in the area were deposited during the last 5500 years and show an interlocking of colluvial and fluvial sediments. From c. 2200 BC onwards a continuous increase in sediment thickness attests to modifications of the fluvial systems. The distribution of 14C-dates exhibits intervals of intense sediment dislocation representing changes in land use and society. Archaeological research focused on evidence of Roman settlement activities. In this context a Roman temple situated in the basement of the medieval church on Mount San Giovanni is of particular interest, as it served the surrounding valley as a central place. Additionally, an already known monumental grave inscription was documented.
Ein archäologisch-geographisches Kooperationsprojekt im Turano-Tal, nordöstlich von Rom, untersuchte die Landschafts- und Besiedlungsgeschichte. Die mächtigen Talverfül- lungendes Untersuchungsgebietes, die in den letzten 5500 Jahren gebildet wurden, doku- mentieren die Verzahnung von kolluvialen und fluvialen Sedimenten. Um 2200 BC zeigt sich eine deutliche Veränderung der fluvialen Systeme mit einer stetigen Zunahme der Sedimentmächtigkeiten. Die kumulierten 14C-Datierungen zeigen Intervalle verstärkter Sedimentverlagerung, die die historische Landnutzungsowie soziale Umbrüche widerspiegeln. Der archäologische Fokus der Untersuchunglag auf Zeugnissen der römischen Besiedlung. In diesem Zusammenhang ist ein römischer Tempel besonders bedeutungsvoll, der unter der Kirche auf dem Berg San Giovanni liegt und eine Zentralortfunktion auf das umgebendeTal ausübte. Zudem wurde eine Dokumentation zu einer bereits bekannten monumentalen Grabinschrift durchgeführt.