This paper seeks to provide lines of approach and hypotheses for a historical and geographic contextualisation of the jurisprudential texts of the Digest. It focuses upon the matter of water sharing in rural landscapes. After examining different landscapes, it argues that legal solutions proposed by Roman jurists originally applied to the situation of competition for natural resources observed in the periphery of Rome and were linked with the development of the city between the 3rd and 2nd centuries BC.
Dieser Beitrag versucht Herangehensweisen und Hypothesen zur historische und geographische Einordnung der rechtswissenschaftlichen Texte der Digesten vorzuschlagen. Der Fokus liegt dabei auf der Verteilung von Wasser in ländlichen Gebieten. Zunächst werden verschiedene Gebiete untersucht, um dann zu argumentieren, dass die rechtlichen Lösungen, die von der römischen Rechtsgelehrten vorgeschlagen wurden, sich ursprünglich auf die Konkurrenz um natürliche Ressourcen in der Umgebung von Rom bezogen und mit der Entwicklung der Stadt zwischen dem 3. und 2. Jh. v. Chr. in Verbindung standen.